Mesolithikum / Mittelsteinzeit
Das Mesolithikum bzw. die Mittelsteinzeit ist ein Zeitabschnitt zwischen der Altsteinzeit und späteren Jungsteinzeit. Diese Epoche wird in Rheinland-Pfalz etwa in die Zeit zwischen 9600 und 5400 v. Chr. datiert und beginnt damit ungefähr am Ende der letzten Eiszeit in Europa.
Das Mesolithikum bzw. dessen Natur- sowie Kulturlandschaft war innerhalb der Region stark durch den zuvor vor etwa 13.000 Jahren, erfolgten Ausbruch des Laacher-See-Vulkans gezeichnet. Die Landschaft, welche von einem unbeständigen Klima der ausgehenden Eiszeit zunächst vornehmlich durch niedrigwachsende Birken und Nadelbäume und den darin lebenden Rehen, Wildschweinen, Bibern und Elchen bestimmt war, verschwand teilweise nach dem Ausbruch des Vulkans unter einem Ascheregen, welcher eine bis zu 50m mächtige Schicht aus Bims und Vulkanasche formte.
Nach derzeitigem Kenntnisstand war das Gebiet heutigen Kreises Ahrweiler zu dieser Zeit nicht dauerhaft von Menschen genutzt, zumindest sind derzeit keine dem Mesolithikum zuweisbaren Fundstellen publiziert. Es ist jedoch möglich, dass der Landschaftsabschnitt im Mesolithikum durchaus von mobilen Personengruppen durchschritten wurde, wie die Kontakte durch den Bernsteinhandel zwischen Nord- und Ostsee sowie Fundstellen in der heutigen Schweiz verdeutlichen.